Kükenbrüten im Hort der EVGS

Am 29. April zogen in unsere Bibliothek 24 Hühnereier in eine Brutmaschine ein. Von weißen Eiern, bis braune, über grüne Eier, hatten wir alles mit dabei. Eine interessante Zeit stand den Kindern und uns allen bevor. Für eine erfolgreiche Brut ist die Auswahl gesunder, sauberer und natürlich befruchteter Eier entscheidend. Die Eier kamen frisch vom Bauernhof und wurden auch zeitnah in die Brutmaschine gesetzt. Der Inkubator hatte immer eine konstante Temperatur von 37,7° und anfangs eine Luftfeuchte von 50 bis 60 %. Täglich konnten die Kinder dies überprüfen und nach etwa 3 Tagen die Eier mit einer Taschenlampe durchleuchten um sie auf Befruchtung oder Unregelmäßigkeiten zu prüfen. Die Brutdauer der Hühnereier betrug ca. 21 Tage. Während dieser Zeit müssen die Parameter immer wieder überprüft und eingehalten werden. Ab dem 19. Tag der Schlüpf-Phase lag die Luftfeuchte bei 70 bis 75 %. In dieser Phase wird die Luftfeuchte erhöht, um das Austrocknen der Eihaut zu verhindern, was den Schlupf erleichtert.  In den letzten 2 Tagen wird die Kalkschale der Eier zusätzlich mit lauwarmen Wasser besprüht. Und bald sollte das große Schlüpfen beginnen. Am 19. Mai schlüpften dann die ersten 2 kleinen dunklen Küken aus dem Ei. In den darauffolgenden Tagen pickten sich die restlichen Küken durch die Eierschale. Die Schlüpf-Phase kann einige Stunden dauern, bis das Küken vollständig aus dem Ei geschlüpft ist. Schon während des Schlüpfens hört man schon die ersten Geräusche. Insgesamt schlüpften 11 zuckersüße Küken aus den Eiern. Sie wurden von ALLEN liebevoll mit frisch geriebener Möhre, klein gehakten Brennnesselblättern und Streicheleinheiten umsorgt. Eine wirklich bezaubernde, erstaunlicher und faszinierender Vorgang den wir beobachten konnten und den Beginn eines neuen Lebens symbolisiert.